Hier beginnen neue Geschichten. Jedes Tier, das unser Tierheim verlässt, trägt eine Hoffnung mit sich: Ein Leben in Geborgenheit, Liebe und Sicherheit.
Diese Seite zeigt mehr als nur Fotos – sie zeigt Momente des Neuanfangs. Momente, in denen ein ehemals verlassener Hund, eine scheue Katze oder ein verunsichertes Kleintier endlich ankommen – dort, wo sie hingehören.
Jedes Bild erzählt von einer Begegnung, die ein Herz für immer verändert hat.
Hallo, mein Name ist Dina. Im Jahr 2023 bin ich einige Wochen vor Weihnachten ins Tierheim Leverkusen gekommen, da mein bisheriges Herrchen plötzlich verstorben war. Das war erst einmal ein großer Schock und eine ziemliche Umstellung für mich. Anfangs hatte ich Bedenken, dass ich aufgrund meines Alters ( damals 14 1/2 Jahre ) überhaupt noch Mal ein neues zu Hause finden würde. Aber schnell habe ich Anschluss gefunden und habe regelmäßig mit einigen Gassigängern meine Runden ums Tierheim gedreht. Eines Tages hab ich mich einer Gruppe von Gassigängern angeschlossen, mit denen das Gassigehen noch mehr Spaß gemacht hat. Da hab ich dann auch mein heutiges Herrchen kennengelernt. Kurz vor Weihnachten bin ich dann auf Probe bis über Silvester/ Neujahr zu ihm gezogen. Und was soll ich euch sagen, es hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, bei ihm zu bleiben. Und auch heute komme ich fast täglich zum Tierheim, um mit dem eine oder anderen Hund gemeinsam meine Gassirunden zu drehen. Vor allem spreche ich ihnen Mut zu, dass sie die Hoffnung nicht aufgeben sollen, auch ein liebes und nettes Frauchen und /oder Herrchen kennen zu lernen.
Finn hat sein Glück gefunden – ein echtes Zuhause voller Liebe und Wärme. An dem Tag, als Monika Sander vor unserem Haus stand und Finn hereinkam, fühlte Finn sich sofort wie zu Hause. Für mich ist Finn mein erster Hund, doch ich sehe nicht nur den Belgischen Schäferhund, sondern vor allem den Hund, der meine Liebe und Zuneigung braucht. Wir haben ihn als Pflegehund aufgenommen, um ihm zu helfen, wieder Kraft zu schöpfen. Er wog damals nur noch 15 kg und brauchte dringend Liebe und Geborgenheit. Unser Ziel war es, ihn aufzupäppeln und eine tolle Familie für ihn zu finden. Schon nach ein paar Stunden hat Finn mein Herz im Sturm erobert. Leider meldeten sich nach nur drei Tagen schon Interessenten, und ich habe die ganze Fahrt geweint. Während der Fahrt fragte mein Mann mich: „Möchtest du Finn behalten?“ – daran hatte ich vorher gar nicht gedacht, aber mein Herz hat sofort „Ja“ gesagt. Natürlich gab es auch Herausforderungen. Finn ist Allergiker und wir mussten im ersten Jahr oft zum Tierarzt, um herauszufinden, was er verträgt und was nicht. Das haben wir in einem Jahr gut in den Griff bekommen. Mittlerweile wiegt Finn 30 kg. Das Einzige, was Finn manchmal Schwierigkeiten macht, ist das Ziehen an der Leine beim Spaziergang. Das sieht für andere manchmal lustig aus, so bringen wir die Leute auch zum Lachen. Finn ist sehr ängstlich im Umgang mit anderen Hunden und möchte keinen Kontakt zu ihnen, vor allem nicht zu Rüden. Mädels mag er hingegen. Für uns ist das kein Problem – wir können einfach die Straßenseite wechseln oder die Leute müssen ihre Hunde an die Leine nehmen. Wir haben eine sehr große Familie mit vielen Kindern und Finn liebt unsere Familie – und unsere Familie liebt Finn. Und so blieb Finn bei uns. Seitdem ist er ein glücklicher Hund, der in unserem Zuhause Liebe, Sicherheit und Geborgenheit gefunden hat. Es ist schön zu sehen, wie sehr er bei uns angekommen ist und wie viel Freude er in unser Leben bringt. Finn hat sein Glück gefunden – bei uns, in einem Zuhause, das ihn liebt.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Euch bedanken. Die Arbeit, die Ihr dort alle leistet, ist der Wahnsinn, sowohl bei den Hunden vor Ort als auch in der Verwaltung. Man fühlt sich nie allein gelassen, die Beratung ist liebevoll und ehrlich und man merkt, dass dort Herzblut drinsteckt. Finn sagt auch DANKE ♥
Sasha und Mike bringen eine besonders rührende Vermittlungsgeschichte mit sich. Beide Hunde waren im Tierheim echte Problemfälle. Sie haben eine sehr dramatische Vergangenheit hinter sich und kamen als absolute Notfälle ins Tierheim. Mike stammt ursprünglich aus Rumänien und war ein absolut menschenscheuer Hund, der Niemanden an sich ran ließ. Sasha stammte aus einer Beschlagnahmung eines animal-hoarding Falls und war ebenso scheu. Im Tierheimalltag besserte sich die Situation nicht. Nur durch die wochenlange und intensive Beschäftigung einer ehrenamtlichen Gassigängerin war es irgendwann möglich, beide Hunde an die menschliche Hand, Geschirr und Leine zu gewöhnen. Nach einiger Zeit konnten wir uns dann endlich auf die Suche, nach einem neuen Zuhause machen. Durch einen großen Zufall wurde dann ein besonderer Mensch auf die beiden aufmerksam und adoptierte zuerst Sasha und drei Monate später dann auch Mike. Die Freude war riesig und die Vermittlung ein 6er im Lotto. Nun leben die beiden schon 5 Jahre im neuen Zuhause und haben sich zu wunderbaren und glücklichen Hunden entwickelt.
Laut Ausschreibung vom Tierheim ein Rasse- Mix, Abgabetier, geboren 2016 und zu dem Zeitpunkt der Fotos schon 2 Jahre im Tierheim, unvermittelt. Und man sieht’s mir an: Ich hatte es die ersten 5 Lebensjahre bei meinem Erstbesitzer echt nicht leicht. Was dazu führte, dass ich nach Abgabe ins Tierheim auch dort nicht gerüstet war, mit all dem Unbekannten umzugehen. Ich war SO irritiert und ängstlich, dass auch das liebste Tierheimpersonal keinen wirklichen Zugang zu mir gefunden hat. Man musste 2 Jahre lang Gassigänge mit dem Maulkorb gehen. Emotionalen Zugang konnte ich fast gar nicht zulassen; alles erschien mir ‚gefährlich‘. Meine Ausschreibung las sich damals so:
„… die jedoch sehr ängstlich und skeptisch gegenüber fremden Menschen ist. – ….. allerdings kommt sie mit dem Stress hier (Tierheim) nicht so klar……Tina ist nicht unbedingt ein Hund für Jedermann, denn man muss viel Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen ….. Wir wünschen uns einen ruhigen Haushalt ohne kleine Kinder und andere Tiere, bei hundeerfahrenen Menschen.“
Und dann kam mein Seelenmensch: Meine jetzige ‚Mama‘.
Sie las die Ausschreibung und dachte sich „Das kann ich ihr (dem Hund) geben.“ – Sie sah in mir mehr als nur den vllt. gefährlichen und verängstigten Hund. Sie sah in mir den Hund, der ich sein kann, wenn man auf mich & meine Bedürfnisse aufpasst. Wenn man mir Sicherheit, behutsame aber auch konsequente Anleitung gibt. Ich brauchte Rückzugsorte und (bis heute) viel Ruhe & Schlaf, um meine traumatischen Erlebnisse ablegen zu können.
. Mit ihrer Hilfe konnte ich lernen, dass nicht alle Menschen mir Böses wollen.
Bei meinen nächtlichen Albträumen war sie einfach für mich da – legte mir sanft die Hand auf und flüsterte mir zu: „Alles gut Maus, du bist jetzt hier; ‚Mama‘ passt auf dich auf.“ Sie lehrte mir gegenseitigen Respekt & Vertrauen mit nachvollziehbaren Regeln & Routinen, Trainingsmöglichkeiten im Alltag und viiieel Verständnis dafür, dass ich halt manchmal einfach so bin, wie ich bin.
JETZT bin ich fit & gesund, neugierig & gelehrig. Und haltet Euch fest: Mit meiner ‚Mama‘ zusammen bin ich nun seit einem Jahr sogar Vollzeit- Büro Hund geworden. Bin mit meiner zurückhaltenden Art der Liebling der gesamten Abteilung. Habe sogar 50 Streichler, die ich ganz individuell nach ihren Bedürfnissen ‚betreue‘ und somit sogar zu einem sehr angenehmen Arbeitsklima beitrage.
Ich bin froh, dass sich meine ‚Mama‘ für einen Hund aus dem Tierheim entschieden hat.
Und an mich geglaubt hat.
Ich bin Clyde. Ein kleiner alter Kerl mit viel Power und Liebe. Leider wurde ich nach langer Zeit im Tierheim abgegeben… Ich weiß bis heute nicht wieso und habe mich lange gefragt, ob es an mir lag… Vielleicht weil ich von schlimmen Allergieschübem geplagt war, wodurch ich sehr viele Baustellen bekam.
Mein neues Frauchen hat mich jedoch wieder super aufgepäppelt und eine Freundin habe ich ebenfalls bekommen. Jedoch geht nichts über mein Frauchen, sie liebe ich mehr als mein eigenes Leben! Ich zähle zu den glücklich Vermittelten und hoffe, dass auch viele andere Hunde genau so glücklich werden wie ich!
Euer Clyde
Hallo, ich bin Lina oder auch Struppel-Lina.
Meine Geschichte fing nicht so toll an, denn eigentlich bin ich eine Griechin. Menschen haben mich von der Straße mitgenommen… Und wofür? Dafür, dass ich 1 1/2 Jahre nur auf einem kleinen Balkon leben musste… Natürlich war ich an allem interessiert, was vorbeilief und machte das Lautstark deutlich… Worauf ich dann aufeinmal im Tierheim landete… Ich hatte Angst… Immerhin kannte ich nur die Straße und den Balkon… Eines Tages kamen ein Mensch und 2 Hunde in mein Leben, die mich die Welt neu kennenlernen ließen und heute bin ich, umso selbstbewusster und glücklich! Meine besten Freunde sind 4 Katzen und ein anderer Hund. Ich hatte noch einen Freund, der uns aber leider krankheitsbedingt verlassen musste. Seitdem versuche ich das Rudel anzuführen, was mein Mensch nicht so toll findet. Ich bin immerhin selber noch eine unerfahrene Hündin und in manchen Situationen noch nicht so selbstsicher.
Aber ich bin der glücklichste Hund geworden und würde für meine neue Familie
durchs Feuer gehen. Vielleicht sieht man sich mal bei einem Rundgang durchs Tierheim, denn dort bin ich oft mit meinem Menschen dabei und ganz vielen anderen Hundefreunden. Zur Vermittlung stehe ich jedoch nicht. Ich habe eine tolle Familie, die ich durch nichts ersetzen werde.
Tweety – von der TV-Sendung ins Glück
Hallo, mein Name ist Lydia.
Seit vielen Jahren nehme ich Listenhunde aus dem Tierschutz bei mir auf – gerne ältere Tiere, mit gesundheitlichen Baustellen oder kleinen „Special Effects“. Genau solche Hunde, die wegen ihrer Besonderheiten oft lange im Tierheim warten.
Am 18. September 2022 sah ich in der Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ ein Rottweiler-Mädchen namens Tweety. Sie war genau so ein Fall. Doch damals lebte bei mir noch Pablo, ein 12-jähriger American-Bulldog-Mix. Laut Landeshundegesetz NRW darf man als Einzelperson nicht mit zwei Listenhunden gleichzeitig Gassi gehen – und Pablo sollte in seinem Alter auch keinen quirligen Neuzugang vor die Nase gesetzt bekommen.
Im Februar 2023 kam die traurige Diagnose: Pablo hatte Krebs, der bereits gestreut hatte. Zwei Monate später schlief er in meinen Armen ein.
Mitte Mai vereinbarte ich einen Kennenlerntermin im Tierheim Leverkusen für Tweety. Die arme Maus saß immer noch ohne Anfrage dort. Durch einen glücklichen Zufall (Feiertag und eigentlich geschlossen) fand das erste Treffen im Foyer statt – und es funkte sofort. Nach wenigen gemeinsamen Gassirunden durfte Tweety schon probeweise bei mir einziehen. Nur eine musste noch ihr Okay geben: meine Katzenprinzessin Maggie.
Ein Moment ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Als ich kurz zum Auto ging, um es zu lüften, zog Tweety die Tierheimmitarbeiterin ungeduldig hinter sich her – sie wollte einfach nur mit mir mit.
Zu Hause segnete Maggie den Einzug schnell ab und Tweety folgte brav ihren „Regeln“. Die nicht vorhandene Stubenreinheit beschränkte sich zum Glück auf kleine Missgeschicke, die wir schnell in den Griff bekamen. Ihren Wesenstest bestand sie bereits nach zehn Tagen mit Bravour.
Jeder, der Tweety kennenlernt, ist begeistert: Sie liebt Streicheleinheiten, Futter, Gassirunden und ihre Plüschtiere. Sie hat Fans in vielen Ländern und hat schon Menschen ihre Angst vor Hunden genommen. Selbst ihre Tierärzte – trotz Pech mit den Kreuzbändern – loben sie als „endlich einen Rotti, der sich ohne Maulkorb behandeln lässt“. Auch ihre Physiotherapeutin hat sie im Sturm erobert.
Tweety ist einfach ein wunderbares Mädchen, das ich nie mehr missen möchte.
Mein Fazit: „Adopt, don’t shop – gebt Listenhunden eine Chance, auch wenn die bürokratischen Hürden etwas höher sind.“
Hallo, wir sind die Chaotenkatzenbande.
Wir 4 sind Handaufzuchten, die durch verschiedene Gegebenheiten dem Tod nochmal von der Schüppe gesprungen sind und von einer Pflegerin, bei der wir nun leben dürfen, mit der Flasche großgezogen werden mussten. Wir sind Snow, Rain, Freya und Sunny. Wir leben mittlerweile mit zwei tollen anderen Vierbeinern, die man Hunde nennt, zusammen. Diese Kreaturen sind komische Wesen. Sie kennen einfach keine Toilette zu Hause. Sie müssen immer raus, sogar im Regen, das ist ekelhaft, aber trotzdem lieben und ergänzen wir uns alle! Wir sind eine kleine, verrückte Familie.
Hallo, ich bin Jack!
Vielleicht erinnert ihr euch noch an mich. Im November 2024 wurde ich im WDR vorgestellt – ein alter Hund mit Arthrose und einigen Alterszipperlein. Viele hätten wohl gedacht, dass es schwer wird, für mich noch ein Zuhause zu finden. Doch kurz darauf geschah ein kleines Wunder: ein Paar aus Köln meldete sich, das genau MICH kennenlernen wollte!
Nachdem wir uns bei einigen Gassirunden etwas näher beschnüffelt hatten, durfte ich Mitte Dezember in mein neues Zuhause umziehen. Am 27. Januar 2025 habe ich dann meinen 15. Geburtstag gefeiert, und mein neues Frauchen hat sogar Hundemuffins für mich gebacken!
Ich wohne jetzt ohne Treppen und mit einem großen Garten, wo ich mich gerne auf der Wiese aale. Meine Spaziergänge finden im nahen Wald statt, am liebsten mit dem ganzen Rudel. Einmal im Monat besuche ich meine Lieblingstierärztin Frau de Paiva im Tierschutzzentrum, die mich auch nach meinem Auszug aus dem Tierheim betreut. Meine neuen Menschen achten immer genau darauf, dass ich alle meine Medikamente nehme, und helfen mir, wenn ich an manchen Tagen nur ganz schlecht laufen kann oder nicht so richtig essen mag.
Danke an alle Menschen im Tierschutzzentrum, die mich nicht aufgegeben haben!
Unsere liebe alte Dame Hexe hat endlich eine Pflegestelle gefunden! Dort darf sie nun ihre letzten – hoffentlich noch vielen – Jahre in Ruhe und Geborgenheit verbringen.
Wir freuen uns unheimlich für sie und sind überglücklich, dass sie diesen besonderen Platz gefunden hat. Ein großes Dankeschön an alle, die mitgefiebert, geholfen und unterstützt haben – und natürlich an die wunderbare Pflegestelle, die Hexe ein liebevolles Zuhause schenkt.
Manchmal brauchen gerade die Senioren ein kleines Wunder – und wir sind froh, dass Hexe ihres gefunden hat.
Pascalina, Belinda, Lixi, Lenny, Nila und Lucy haben ihr Glück gefunden!
Unsere sechs Schützlinge sind glücklich vermittelt und dürfen nun ihr neues Leben in einem liebevollen, warmen Zuhause beginnen. Wir freuen uns riesig über diesen wunderschönen Schritt und wünschen ihnen und ihren Familien von Herzen alles Glück und viele unvergessliche gemeinsame Momente.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben, dass dieses Happy End möglich wurde!
Unsere beiden süßen Kaninchen Timmy und Flips haben ein neues Zuhause gefunden!
Wir freuen uns riesig, dass die beiden nun in ihr neues Abenteuer starten dürfen.
Timmy und Flips sind glücklich vermittelt – und wir wünschen ihnen von Herzen ein langes, liebevolles Leben mit ganz viel frischem Gemüse, kuscheligen Momenten und liebevollen Menschen an ihrer Seite.